Die neuen Begriffe sollen die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zum Ausdruck bringen, zugleich die Praxisn?he der Berufe unterstreichen und die Mobilit?t von?Fachkr?ften aus Deutschland unterstützen.?
Für die sechs betroffenen IHK-Abschlüsse gibt es künftig jeweils zwei Abschlussbezeichnungen. Die Absolventen erwerben beide und k?nnen selbst entscheiden, welche sie führen wollen.
Alle anderen Abschlüsse werden sukzessive ge?ndert. Bei vielen ist es erforderlich, auch die Qualifikationsinhalte zu modernisieren. Aktuell stimmen die beteiligten Partner, also die prüfenden Stellen wie bspw. die IHKs, die Arbeitgeberverb?nde, die Gewerkschaften und das Bundesbildungsministerium das Vorgehen und den Zeitplan ab.
Hier die Abschlüsse und die wichtigsten weiteren ?nderungen im überblick:
Geprüfter Betriebswirt – Master Professional in Business Management
- Es gibt eine englische Abschlussbezeichnung.
Geprüfter Fachwirt für Einkauf – Bachelor Professional in Procurement
- Bei den dreij?hrigen kaufm?nnischen oder verwaltenden Ausbildungsberufen entf?llt die Mindestberufspraxis komplett, bei den anderen Berufen wird sie um ein Jahr reduziert.
- Für laufende Prüfungsverfahren inklusive Wiederholung ist – auf Antrag – ein Wechsel auf die neue Verordnung m?glich; bestandene Teile werden angerechnet.
- Es gibt eine englische Abschlussbezeichnung.
Geprüfter Bilanzbuchhalter – Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung
- Bei den dreij?hrigen kaufm?nnischen oder verwaltenden Ausbildungsberufen entf?llt die Mindestberufspraxis komplett, in allen anderen F?llen wird sie um ein Jahr reduziert.
- Künftig muss jede der drei Aufgabenstellungen im schriftlichen Prüfungsteil bestanden werden.
- Für laufende Prüfungsverfahren inklusive Wiederholung ist – auf Antrag – ein Wechsel auf die neue Verordnung m?glich, falls jede der drei Aufgabenstellungen mindestens 50 Punkte aufweist. Andernfalls ist keine Anrechnung m?glich; der schriftliche Prüfungsteil muss erneut abgelegt werden.
Geprüfter Medienfachwirt – Bachelor Professional in Media
- Die einj?hrige Mindestberufspraxis für den handlungsspezifischen Teil entf?llt.
- Es gibt eine englische Abschlussbezeichnung.
Geprüfter Industriemeister – Fachrichtung Printmedien – Bachelor Professional in Print
- Die einj?hrige Mindestberufspraxis für den handlungsspezifischen Teil entf?llt.
- Es gibt eine englische Abschlussbezeichnung.
Geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik – Bachelor Professional für Veranstaltungstechnik
- Die einj?hrige Mindestberufspraxis entf?llt für Fachkr?fte der Veranstaltungstechnik.
Lernumf?nge und Umstiegsm?glichkeiten
Wer sich für eine Master-Prüfung anmeldet, hat einen Lernumfang von rund 1.600 Stunden hinter sich, für den Bachelor sind es 1.200 Stunden, die mit Vor- und Nachbereitung, dem Lehrgang selbst und der einschl?gigen Berufspraxis verbracht worden sind.?
Die neuen Prüfungsordnungen Betriebswirt, Fachwirt für Einkauf, Bilanzbuchhalter, Veranstaltungsmeister, Medienfachwirt und Industriemeister Printmedien erm?glichen den Erwerb der neuen Abschlussbezeichnungen auch den Teilnehmern, die sich bereits in der Prüfung befinden. Der Wechsel ist allerdings an Vorgeben gebunden, die sich insbesondere nach dem Datum der Anmeldung zur Gesamtprüfung richten. Die IHKs vor Ort helfen bei konkreten Fragen gerne weiter.