
Entwicklungszusammenarbeit baut Brücken
© Jirsak / iStock / Getty Images Plus
DIHK, IHKs und AHKs engagieren sich im Rahmen der vielf?ltigen Ma?nahmen und Angebote der Bundesregierung für die deutsche Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit.
Entwicklungszusammenarbeit baut Brücken
© Jirsak / iStock / Getty Images Plus
DIHK, IHKs und AHKs engagieren sich im Rahmen der vielf?ltigen Ma?nahmen und Angebote der Bundesregierung für die deutsche Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit.
Im In- und Ausland beraten die Business Scouts for Development an IHKs und AHKs die Unternehmen und informieren über Angebote der Entwicklungszusammenarbeit.
Gemeinsam mit Partnern wie der sequa GmbH werden verschiedene Programme wie etwa Berufsbildungspartnerschaften durchgeführt. Die Exportinitiative Erneuerbare Energie m?chte mit ihrem Projektentwicklungsprogramm nachhaltige Energieversorgung in Schwellen- und Entwicklungsl?ndern voranbringen, die Make-IT Allianz die Digitalisierung.
Der German Desk – Financial Support and Solutions ber?t zu Finanzierungsfragen, und Germany Trade and Invest bietet mit Unterstützung der AHKs und der GIZ Marktinformationen.
An mehreren Industrie- und Handelskammern bundesweit beraten die Business Scouts for Development die IHK-Mitgliedsunternehmen fachkundig über die Kooperationsangebote der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Sie vermitteln den Kontakt zu internationalen sowie lokalen Netzwerken und bieten Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung konkreter Projektideen.
J?hrlich werden in den IHKs mehr als 1.000 Beratungen von Unternehmen und relevanten Akteuren der Wirtschaft zur Entwicklungszusammenarbeit durchgeführt.
Im DIHK leistet Business Scout Sebastian S?nksen Unterstützung bei Themen mit entwicklungspolitischem Bezug, die die Wirtschaft aktuell besch?ftigen: nachhaltige Verantwortung im internationalen Gesch?ft, ?kologisches Lieferkettenmanagement oder vereinfachte Handelsbeziehungen zu Schwellen- und Entwicklungsl?ndern.
Die Business Scouts in den AHKs und Delegationen der Deutschen Wirtschaft machen sich für nachhaltiges Wirtschaften weltweit stark: In rund 30 L?ndern bieten über das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelte Fachkr?fte lokalen und deutschen Unternehmen ganz konkrete Informationen und Beratungsdienstleistungen zu au?enwirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Fragen aus einer Hand.
Die weltweit t?tige Entwicklungsorganisation sequa gGmbH unterstützt die deutsche Wirtschaft mit zahlreichen Programmen. Die IHK-Organisation ist insbesondere in Berufsbildungs- sowie Kammer- und Verbandspartnerschaften involviert. Mehr über die Partnerschaftsprojekte erfahren Sie auf der?Website der sequa.
Beispielhaft werden im Folgenden zwei Projekte mit Beteiligung der DIHK Service GmbH vorgestellt.
Im Auftrag der sequa gGmbH und gef?rdert mit BMZ-Mitteln führt die DIHK Service GmbH, unterstützt vom DIHK, beispielsweise seit Dezember 2020 ein Berufsbildungspartnerschafts-Projekt zum Ausbau und zur St?rkung der dualen Bildung in Mexiko durch. Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projekts.
Das Projekt soll dazu beitragen, die Wettbewerbsf?higkeit der deutschen und einheimischen Unternehmen vor Ort sowie der Wirtschaft insgesamt zu steigern und die Besch?ftigungsf?higkeit der jungen Menschen zu verbessern.
Konkret werden lokale AusbilderInnen und Projektbeteiligte geschult, Veranstaltungen zur Sensibilisierung für eine Berufsausbildung organisiert, politische Diskussions- und Entscheidungsprozesse begleitet, Ausbildungsberatungsformate lokaler Kammern und Verb?nde erarbeitet und die Berufsschulen mit dem Privatsektor vernetzt.
Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekte (KVP), wie etwa das KVP Westbalkan, zielen darauf ab, bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren.
Die Aktivit?ten im Rahmen der Kammerpartnerschaftsprojekte sind vielf?ltig: Schulungen, Delegationsreisen und Konferenzen, aber auch Exportf?rderung und St?rkung des Einflusses der lokalen Kammern. Das KVP Westbalkan, das vor Ort von der DIHK Service GmbH umgesetzt wird, soll das Kammernetzwerk zwischen den sechs L?ndern im Westlichen Balkan st?rken, das Dienstleistungsangebot für die Kammermitglieder verbessern und neue Chancen für kleine und mittelst?ndische Unternehmen der L?nder schaffen.
Mehr Infos finden Sie im?Projektflyer zum KVP Westbalkan (PDF, 290 KB).
Ein Schlüsselfaktor für jeden Gesch?ftsabschluss ist die Finanzierung. Bei Projekten in Schwellen- und Entwicklungsl?ndern gilt es nicht nur, vorteilhafte Angebote, F?rderm?glichkeiten und Ausschreibungsmodalit?ten zu kennen, sondern es müssen auch sprachliche und kulturelle Hürden überwunden werden.
Als Anlaufstellen für Finanzierungsl?sungen in ausl?ndischen M?rkten richtet die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG)?in ihren lokalen Kooperationsbanken sogenannte "German Desks – Financial Support and Solutions" ein.? Sie leisten Unterstützung von der Kontoeinrichtung bis hin zur passgenauen Finanzierung.
Dabei kooperiert die DEG eng mit den Deutschen Auslandshandelskammern vor Ort: Die AHKs binden das DEG-Angebot unmittelbar in ihre Beratung deutscher und einheimischer, vor allem mittelst?ndischer Unternehmen ein und vermitteln diese bei entsprechendem Bedarf an den jeweiligen German Desk – Financial Support and Solutions.
Solche German Desks – Financial Support and Solutions gibt es aktuell in Peru, Kenia, Nigeria und Ghana sowie in Indonesien und Bangladesch. Weitere Standorte werden in absehbarer Zeit folgen. Detailliertere Informationen finden Sie auf der Website der DEG .
Darüber hinaus sind Beratungen zu Exportfinanzierungen fester Bestandteil der deutschen Au?enwirtschaftsf?rderung. ?Competence Centre for German Export Finance“ befinden sich zur Zeit in Kenia, den VAE und in Singapur.
Der DIHK setzt sich zusammen mit seinen Partnern aus Wirtschaft und Politik für einen Ausbau der Beteiligung deutscher Unternehmen an Weltbankprojekten ein. Die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Washington (DC) verfügt über weitreichende Kontakte und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Weltbank und anderer regionaler Entwicklungsbanken und kann interessierte Unternehmen bei Projekten mit der Weltbank entsprechend beraten und unterstützen. ?Darüber hinaus unterh?lt der DIHK gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie in Washington ein Büro (Representative of German Industry and Trade, RGIT), das die Interessen der deutschen Wirtschaft gegenüber der US-Regierung und internationalen Organisationen wie etwa Weltbank und der Inter American Development Bank vertritt.
Mehr Infos zu den Gesch?ftschancen mit der Weltbank gibt es hier.
Eine sichere und günstige Energieversorgung ist die Grundlage für Wirtschaftswachstum. In Schwellen- und Entwicklungsl?ndern ziehen Bev?lkerungswachstum und verbesserte Lebensbedingungen einen kontinuierlich steigenden Bedarf vor allem an erneuerbaren Energien nach sich. Deutschen Unternehmen er?ffnet das lukrative Gesch?ftsfelder.
Im Rahmen der?Exportinitiative Energie?des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt das Projektentwicklungsprogramm, kurz PEP, deutsche Unternehmen auf ihrem Weg in diese neuen Wachstumsm?rkte.
In enger Zusammenarbeit mit dem AHK-Netzwerk in Südostasien und Subsahara Afrika f?rdert das PEP Unternehmenspartnerschaften zwischen deutschen und ortsans?ssigen Firmen und flankiert langfristig die verschiedenen Phasen der Marktpositionierung und der Projektentwicklung.
Details erfahren Sie unter www.german-energy-solutions.de/PEP.
Die Digitalisierung nimmt in Unternehmensprozessen, in der Lieferkette oder als Gesch?ftsmodell weltweit einen immer h?heren Stellenwert ein. Die Allianz "Make IT" treibt die Entwicklung mit Unterstützung der AHKs voran.
Innovative L?sungen und neue digitale Technologien kommen mittlerweile vielfach aus Schwellen- und Entwicklungsl?ndern. Das BMZ f?rdert deshalb im Rahmen der Make-IT-Allianz gemeinsam mit der Digitalwirtschaft sowie ausgew?hlten Akteuren und Interessengruppen die Gründerszene von Technologieunternehmen vor Ort und versucht, sie nach Deutschland zu vernetzen.
Ziel ist es, zu einem inklusiven und nachhaltigen Wirtschaftswachstum beizutragen. Die Delegationen der deutschen Wirtschaft in Kenia und Nigeria unterstützen die Allianz bei den ersten Pilotvorhaben zum Aufbau von Kooperationen zwischen deutschen, nigerianischen und kenianischen Tech-Start-ups.
Mehr Infos finden Sie auf der Website des BMZ.
"Neue M?rkte – Neue Chancen":? Die deutsche Au?enwirtschaftsagentur Germany Trade and Invest (GTAI) bietet mithilfe der AHKs und der GIZ Orientierung für deutsche Unternehmen.
Gemeinsam mit den AHKs und der GIZ erstellt und publiziert die GTAI Marktinformationen zu ausgew?hlten Schwellen- und Entwicklungsl?ndern. Wesentliche Daten und Fakten zu den M?rkten werden dabei auch bei den AHKs abgefragt. Eine L?nderübersicht zur Reihe ?Neue M?rkte – Neue Chancen“ finden Sie auf der Website der GTAI.